Der Airbrush-Kompressor & Kompressorarten

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Wer das Malen mit Airbrush beginnen möchte, benötigt einen Kompressor*. Ganz allgemein betrachtet kann man auch von einer Druckluftversorgung reden. Hier bieten sich theoretisch auch Druckluftdosen oder große Druckluftflaschen an.

Da diese Druckluftquellen jedoch immer wieder erneuert werden müssen, ist die beste Lösung einfach ein Airbrushkompressor. Nur so steht einem eine kontinuierliche Druckluftversorgung zur Verfügung, die den Maler davor bewahrt, die Arbeit aus Mangel an Druckluft unterbrechen zu müssen.

Airbrushkompressor

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Technik – So funktioniert ein Kompressor

Der Airbrushkompressor baut über eine Pumpe Luftdruck auf, der in einen Druckbehälter gelangt. Das bedeutet, dass eine Pumpe ständig Luft in den Behälter fördert und nicht mehr entweichen lässt. Die Pumpe hat dabei die Fähigkeit auch einen bestimmten Druck zu erzeugen.

Je nach Preis und Ausstattung gibt es zum Teil große Unterschiede bezüglich des Druckbehälter-Volumens und der Geschwindigkeit mit der Druckluft erzeugt werden kann.
Unabhängig davon, welcher Airbrushkompressor* gewählt wird, kommt es darauf an, dass die Luft ölfrei und trocken zur Airbrushpistole gelangt. Nur so ist ein optimales Ergebnis und ein einwandfreier Auftrag der Farben möglich.

Kompressorarten für Airbrush

Bei der Airbrush Technik kommen im Wesentlichen drei verschiedene Kompressorarten zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um den Kolbenkompressor, den Membrankompressor und den Schraubenkompressor.

Der Kolbenkompressor

Der Kolbenkompressor arbeitet nach dem Verdrängerprinzip. Dabei wird Gas eingekapselt, verdichtet und ausgestoßen. Der Verdichter arbeitet zyklisch. Geringe Volumenströme und hohe Druckverhältnisse sind für den Kompressor charakteristisch. Der Druck liegt zwischen 5 und 6 bar. Der Kompressor arbeitet wie ein Verbrennungsmotor mit ausgeglichenem Kurbelbetrieb. Der Druck wird über Saug- und Druckventile erzeugt.

Der Membrankompressor

Der Membrankompressor besitzt eine elastische Membran, die die Verdichtung erzeugt. Der Rand der Membran ist befestigt, so dass seitlich keine Luft entweichen kann. Die Membran wird bei dieser Kompressorart von einer Pleuelstange hin und her bewegt, wodurch Druckluft gefördert wird. Voraussetzung für die Drucklufterzeugung ist, dass ein Saug- und ein Druckventil passend zur Membranbewegung geschaltet werden.

Die Höhe des Hubs der Pleuelstange, der Durchmesser der Membran und die Leistung des antreibenden Elektromotors bestimmen die maximal förderbare Luftmenge – also die Geschwindigkeit, in der eine bestimmte Menge Druckluft erzeugt werden kann. Die Höhe des Hubs der Pleuelstange, ist dabei von der Flexibilität der Membran abhängig.
Der Kompressor ist durch einen großen Zylinderdurchmesser und einen kleinen Hub gekennzeichnet. Insbesondere bei niedrigem Druck arbeitet der Membrankompressor sehr wirtschaftlich.

Der Schraubenkompressor

Ähnlich wie der Kolbenkompressor arbeitet der Schraubenkompressor nach dem Verdrängerprinzip. Zwei parallele und mit einem unterschiedlichen Profil versehene Drehkolben arbeiten gegenläufig in einem Gehäuse. Der Kompressor ist sehr kompakt, zeichnet sich durch eine ruhige Arbeitsweise aus und benötigt nur sehr wenig Wartung. Die beste Leistung erreicht er im Dauerbetrieb. Der Airbrushkompressor erzeugt einen gleichmäßigen Luftstrom bei gleichbleibendem Druck.

Tipps zur Wahl des richtigen Kompressors

Dieser Kompressor sollte leicht zu bedienen sein und nur wenig Lärm verursachen. Andernfalls kann es leicht passieren, dass der Künstler bei der Arbeit gestört wird oder dass sich die Nachbarn über die lauten Geräusche beschweren, die der Airbrushkompressor verursacht. Im Zweifelsfalle empfiehlt es sich, lieber ein etwas kleineres und teureres Modell zu wählen, als auf die Billigangebote im Baumarkt zurückzugreifen.
Dies soll keinesfalls heißen, dass ein Airbrushkompressor aus dem Baumarkt schlecht ist. Insbesondere bei höherpreisigen Modellen kann die Qualität sehr gut sein. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, verschiedene Angebote und verschiedene Preisklassen zu vergleichen und sich erst dann für einen ganz bestimmten Airbrushkompressor zu entscheiden.

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Airbrush-Kompressor von Hansa - Preis ca. 400,- EUR

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