Tipps für den Kauf eines Airbrush-Kompressors

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Wer mit dem Gedanken spielt, einen Airbrushkompressor* zu kaufen, sollte sich vorab nicht nur genau über die aktuell angebotenen Geräte informieren, sondern auch die Tipps zum Kauf eines Airbrushkompressors in diesem Artikel berücksichtigen.

Ich habe hier die wichtigsten Eigenschaften von Airbrushkompressoren zusammengetragen und beschrieben. Ich hoffe, dass die Tipps Euch bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen.

Airbrushkompressor

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Der Arbeitsdruck

Ein Airbrushkompressor hat die Aufgabe Luftdruck bzw. Druckluft zu erzeugen, mit dem die Airbrushpistole versorgt wird. Um einen gewissen Luftvorrat bereitzustellen, wird die Druckluft in einen Druckbehälter geleitet. Dieser Druckbehälter ist eine Komponente des Airbrushkompressors und hat je nach Modifikation, technischem Anspruch und Preis ein auf den jeweiligen Zweck zugeschnittenes Volumen. Auf diese Weise ist es möglich, die Druckluft sozusagen auf Vorrat zwischenzuspeichern, so dass immer genug Luft für den Airbrush zur Verfügung steht und der Luftstrahl homogen ist.

Je nach Art der angestrebten Arbeit kann am Kompressor des Airbrush ein spezifischer Luftdruck eingestellt werden, der auch bei einer Dauerbelastung niemals spürbar zusammenbrechen darf. Wäre dies der Fall, wäre ein unliebsames Ergebnis die Folge: Neben gesprenkelter Farbe und ungleichmäßig ausgefüllten Flächen wären auch die vom Airbrush gezogenen Linien unregelmäßig. Entsprechend muss ein Airbrushkompressor stets dazu in der Lage sein, dauerhaft den verlangten maximalen Arbeits(luft)druck zu liefern. Wer einen Airbrushkompressor kaufen möchte, sollte als Anfänger folgende Tipps befolgen:

  • Grundsätzlich ist es ausreichen, einen Kompressor zu kaufen, der einen konstanten Arbeits(luft)druck von 2,5 bar liefern kann.
  • Im Allgemeinen beträgt der in der Praxis übliche Arbeits(luft)druck einen Wert zwischen 1,5 und 2,2 bar.

Der Geräuschpegel

Zweifelsohne benötigt jeder Künstler, der an einem Werk arbeitet, Ruhe. Klar ist auch, dass die Konzentration während der Arbeit durch einen zu lauten Kompressor, der im schlechtesten Fall auch noch unentwegt und lautstark an- und abschaltet, enorm gestört wird.
Zwar besteht bis zu einem gewissen Grad ein Gewöhnungseffekt an die Lautstärke eines Airbrushkompressors – dies zumindest dahingehend, dass man nicht ununterbrochen zusammenzuckt, wenn ein Ventil im Airbrushkompressor sich geräuschvoll bemerkbar macht – allerdings bietet der Markt mittlerweile auch Geräte, die weniger lautstark sind. Entsprechend sollten die folgenden beiden Tipps berücksichtigt werden, wenn man einen Kompressor kaufen möchte:

  • Das Laufgeräusch eines Airbrushkompressor* sollte keinesfalls 45dB überschreiten.
  • Gewöhnlich sollte der Kompressorschlauch zumindest so lang sein, dass der Kompressor soweit vom Arbeitsplatz entfernt ist, dass dessen Laufgeräusch die Konzentration des Arbeitenden nicht zu stark beeinträchtigt.

Die Laufzeit des Airbrushkompressors

Abhängig davon, welche Arbeiten mit dem Airbrush ausgeführt werden sollen, kann es vorkommen, dass dem Airbrushkompressor große Luftmengen entnommen werden, die dann erst wieder aufgefüllt werden müssen.
Wenn man beim Sprühen viel Luft verbraucht (wenn man z.B. großflächig malt), kann das bedeuten, dass der Kompressor ständig durchläuft. Das kann evtl. zum vorzeitigen Verschleiß des Airbrushkompressors führen. Oder Ihr müsst immer wieder warten, bis der Lufttank wieder aufgefüllt wurde. Vor allem, wenn mehrere Personen mit ihren Airbrushpistolen gleichzeitig an einen Kompressor angeschlossen sind und sprühen, muss man auf eine ausreichende Luftversorgung achten. Das heißt, man benötigt einen leistungsstarken Airbrushkompressor* mit einem großen Druckluftbehälter.

Daher sollte man von vornherein darauf achten, ein Gerät zu kaufen, das die gegebenen Anforderungen erfüllen kann. Als wichtige Tipps für die Wahl des richtigen Kompressors gelten somit folgende Punkte:

  • Ist der Airbrushkompressor für großflächige Arbeiten mit großen Farbmengen vorgesehen und arbeitet somit im Dauerbetrieb, sollte man ein leistungsstarkes Gerät kaufen.
  • Alternativ hierzu empfiehlt es sich, ein Modell mit größerem Kesselvolumen zu kaufen, dessen Motorblock Pausenzeiten garantiert.

Die Wartung

Da sich jeder Airbrushkünstler eher auf seine Arbeit und seine Werke konzentrieren möchte, keinesfalls aber stets und ständig mit der Reparatur des Airbrushkompressors beschäftigt sein will, empfiehlt es sich, einen wartungsarmen, bestenfalls sogar einen wartungsfreien Kompressor zu kaufen. Befolgt man diese Tipps, muss man weder den Flusen- noch den Luftfilter des Airbrushkompressors wechseln und auch das Nachfüllen von Maschinenöl fällt weg.

Die Reinheit der Luft

Mischt sich im Airbrush die Luft mit der Farbe, sollte sich darin keinesfalls zusätzliches Öl aus dem Motorraum oder gar (Kondens-)Wasser befinden. Als Tipps für Anfänger und Profis gelten daher:

  • Niemals einen Airbrushkompressor* ohne Wasserabschneider kaufen.
  • Besser ein Gerät kaufen, das ölfrei ist.
  • Weist der Airbrushkompressor diese beiden Merkmale nicht auf, handelt es sich um „Werkstattgerät“, welches für hochwertige Airbrusharbeiten letztlich ungeeignet ist.

Der Preis

Folgende Tipps, gilt es bezüglich des Preises und des Kaufs eines Airbrushkompressors* zu beachten: Wie bei jedem anderen Gerät auch, umschreibt der Preis indirekt, welche der oben genannten Ansprüche man an einen Airbrushkompressor stellt.

Wer die Airbrushtechnik lediglich einmal ausprobieren möchte, muss sich kein hochwertiges Gerät für 500 Euro oder mehr anschaffen. Entsprechend sind Airbrushkompressormodelle für weniger als 250 Euro für Anfänger absolut ausreichend. Hat man im Bereich Airbrush jedoch bereits Erfahrungen gesammelt und stößt mit dem Einsteigermodell an seine Grenzen, macht es Sinn, nach einem adäquaten Nachfolgermodell zu suchen.

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Airbrush-Kompressor von Hansa - Preis ca. 400,- EUR

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